… zeigt sein weiteres Gesicht
Der Frühling ist die Zeit der Frühblüher. Sie sind immer die ersten und auch meist die schnellsten! Warum? Ursprüngliche im Wald beheimatet, haben sie die Fähigkeit entwickelt, in kurzer Zeit ihren gesamten Lebenszyklus zu vollenden. Im Zeitraum zwischen Schneeschmelze und dem Austrieb der Laubbäume bleiben ihnen nur wenige Wochen um zu blühen, Samen zu bilden und Nährstoffe für den Rest des Jahres zu speichern.
Nachdem die ersten Tage wärmer werden, können die Frühblüher in sehr kurzer Zeit Blätter und auffallende Blüten bilden. Das gelingt ihnen, weil sie Wurzeln oder in einer Zwiebel Nährstoffe gespeichert haben – Frühblüher sind die ersten.
Nachdem die großen Laubbäume ihre Blätter ausgetrieben haben, gelangt kaum noch Sonnenlicht auf den Boden. Dann haben es alle krautigen Pflanzen schwer, mithilfe des Sonnenlichts Glucose aufzubauen. Bis dahin muss also die nächste Generation vorbereitet sein – Frühblüher haben es eilig.
Hier ein paar Beispiele:
Um die Edelkastanie herum haben sich die Tulpen gemeinsam entschlossen, ihre Blüten auszutreiben.
Gleichzeitig zeigt die Schachbrettblume ihre filigranen Blüten. Aus dem Mittelmeergebiet eingebürgert, kommt sie mit den klimatischen Bedingungen nördlich der Alpen aber gut zurecht. Verwildert trifft man sie oft in massenhaften Beständen auf feuchten Untergründen zusammen mit dem Buschwindröschen. Und eben im Schulgarten.