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Der PoWi-LK der Q1 im Waldstadion

Sport und Politik sind enger miteinander verbunden als allgemein angenommen. So hatte sich der PoWi-LK der Q1 auf dem Weg zum Waldstadion gemacht, um mit Eugen Eckert, dem Stadionpfarrer i.R. sowie sportpolitischen Referenten der EKD, über Katar und die dubiose Vergabe der Weltmeisterschaft an das Land zu sprechen. „Solle man das Ganze durch mediale Nichtbeachtung boykottieren?“, „Welche Verantwortung tragen die Spieler?“ „Hätte man mit der „One-Love-Binde“ nicht zumindest ein Zeichen setzen können?“

Um diese Fragen kreiste der Vortrag in der kleinen Kapelle des Waldstadions. (Und ja, es gibt tatsächlich eine Kapelle im Frankfurter Fußballstadion!) Herr Eckert klärte uns darüber auf, dass die evangelische Kirche eine der ersten Institutionen war, die gegen diese WM-Vergabe und deren Umlegung in den Winter protestiert hatte. Einen völligen Boykott der Kirche lehnt er dennoch ab. Man müsse stattdessen ins Gespräch kommen und in Zukunft früher über die Vergabe von wichtigen Sportveranstaltungen sprechen. Jetzt, wo über die Vergabe der Olympischen Spiele 2036 in Katar verhandelt wird, sollte man einen medial wirksamen Protest führen. Die ethische Sichtweise auf Sport, die Tatsache, dass vor allem autokratische Staaten gerne über so genannte „Soft Power“ einen Imagegewinn gegenüber demokratischen Staaten genieren möchten und sich über hohe Sponsorenbeträge zum unersetzlichen Team-Player katapultieren, zeigt uns die enge Verflechtung zwischen Sport und Politik.

Viele fanden den Vortrag spannend und interessant, die anschließende Stadiontour durch die sog. „mixed zone“, über die Spielerkabinen zu der Trainerbank erfreute sich allerdings noch größerer Beliebtheit.

Wir danken Herrn Eckert für seine Zeit und die tollen Einblicke in das Frankfurter Waldstadion sowie den Fachlehrerinnen und -lehrern, die in der Zeit des Unterrichtsgangs auf die wertvolle Expertise aller Mitglieder des PoWi-LKs in einer Zeit von sich häufenden Klausuren verzichten mussten.

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