Am 05.10.2022 hatten Schüler:innen der zehnten Jahrgangsstufe die Möglichkeit mit Inass Shemmo ins Gespräch zu kommen. Die 23-jährige jesidische Kurdin war vor sieben Jahren vor dem IS-Terror nach Deutschland geflüchtet. Aktuell leben in Deutschland etwa 150.000 Jesiden.
Mit großer Offenheit erzählte Inass von ihrem langen Weg aus dem Irak über die Türkei nach Deutschland und gab uns Einblicke, wie es sich anfühlt, ohne Sprachkenntnisse in ein fremdes Land zu kommen, in großen Flüchtlingsheimen zu wohnen und einen Schulabschluss nachzuholen. Mittlerweile lebt sie mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern hier in Frankfurt. Inass spricht inzwischen sehr gut Deutsch, hat ihr Fachabitur gemacht und absolviert eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten. Dankbar für die als Geflüchtete erfahrene Hilfe unterstützt sie nun selbst Bedürftige ehrenamtlich mit ihren Sprachkenntnissen. Sie träumt davon, in Deutschland zu bleiben und eines Tages mit ihrer Familie in einem eigenen Haus zu leben.
Menschen wie Inass können für viele Menschen eine Inspiration sein. Ihr Weg hat uns sehr beeindruckt. Sie war bereit all unsere Fragen zu beantworten. Wir danken ihr für das Gespräch und wünschen ihr weiter alles Gute.
Hevi Karasu (10d), Frau Schwehm (PoWi 10d) und Frau Rothweil (Ethik 10ad)
