Bestimmt erinnern Sie sich noch an unseren Beitrag über die Lesung der Holocaust-Überlebenden Eva Szepesi, die am 04.06.2025 in unserer Aula aus ihren Memoiren „Ein Mädchen allein auf der Flucht“ vorgelesen hat.
Dankenswerterweise hat die Autorin sich bereit erklärt, einige ganz individuelle Interviewfragen von Coralie Saal (6c) schriftlich zu beantworten. Diese und den Bericht der Schülerin über die Veranstaltung, die sie sehr beeindruckt hat, finden Sie unter „Weiterlesen“ bzw. Interview.
Ganz vorne sitzt Eva Szepesi, die Autorin, und erzählt von den schrecklichen Zeiten, dem Zweiten Weltkrieg. Sie war ein Kind, nur 12 Jahre alt. Verängstigt und ohne Familie flüchtete sie zu Fuß mit ihrer Tante Piri von Ungarn in die Slowakei. Doch dort fanden die Nationalsozialisten sie und brachten sie schließlich nach Auschwitz. Sie bekam kaum Essen und schließlich wurde Eva sehr krank. Als die Deutschen wussten, dass sie verlieren würden, schickten sie die, die noch halbwegs laufen konnten, weg, um ihre Taten zu vertuschen. Sie schickten sie zu anderen Konzentrationslagern, doch Eva war so schwach, dass sie zurückgelassen wurde. Schließlich wurde sie von einem russischen Soldaten gerettet. So überlebte sie den schlimmsten Krieg der Weltgeschichte.
Im Publikum fließen Tränen, als Frau Szepesi erzählt, wie sie ihre Familie verlor. 50 Jahre schwieg sie über ihre Erlebnisse, aber jetzt lautet ihr Motto: „Ich spreche für all die, die nicht mehr sprechen können, denn es ist wichtig, über die Zeit der Shoah aufzuklären, damit es nie wieder passiert.“
Frau Szepesi war freundlicherweise bereit, meine vorbereiteten Interview-Fragen zu beantworten. Sie hat sie schriftlich beantwortet und mir ihre Antworten ein paar Tage nach der Lesung zugeschickt. Klickt auf „Interview“, um dorthin zu gelangen.
Coralie Saal (6c)