Am Montag, den 19.09.2022, hatten wir, die Schüler*innen der Q3 der Musterschule, die Gelegenheit, die Adlerwerke Frankfurt im Gallusviertel zu besuchen. Da die eigentlich geplante Fahrt zur Gedenkstätte nach Hadamar dieses Jahr aufgrund von organisatorischen Schwierigkeiten seitens der Gedenkstätte nicht stattfinden konnte, wurde kurzfristig ein anderer, interessanter und zum Nachdenken anregender Unterrichtsgang von unseren Geschichtslehrkräften geplant.
Die Adlerwerke Frankfurt.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden hier vor allem von polnischen und russischen Zwangsarbeitern für die Wehrmacht Deutschland Schützenpanzer-Fahrgestelle produziert. Unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen verstarb ein Drittel der eingesetzten Zwangsarbeiter.
Uns Schüler*innen wurde die bewegende Geschichte einerseits durch ein selbstständiges Erarbeiten verschiedener Teilthemen und andererseits durch eine interaktive Rallye durch das Gallusviertel entlang der historischen Ortschaften vermittelt.
Die anfängliche Enttäuschung darüber, dass wir nicht wie erwartet nach Hadamar fahren konnten, wurde schnell durch die kompetenten und freundlichen Mitarbeiter*innen des Geschichtsortes sowie den, wenn auch bedrückenden, aber dennoch hoch spannenden Teil der Frankfurter Geschichte wettgemacht.
Gerade die Tatsache, dass sich solche Szenen mehr oder weniger direkt vor unserer Haustür abgespielt haben, machte das Thema deutlich greifbarer und sensibilisierte uns weiterhin.
Ich denke, wir sprechen für alle Schüler*innen, wenn wir sagen, dass wir sehr gerne und mit großem Interesse an diesem Unterrichtsgang teilgenommen haben und jenen durchaus den kommenden Q-Phasen-Schüler*innen empfehlen.
Vincent Tusche, Fiona Rosebrock Q3
[slideshow_deploy id=’403070′]