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Globalisierungskritischer Stadtrundgang

Globalisierungskritischer StadtrundgangAm 9.Juli 2014 hat sich der PoWi LOK der E-Phase von Herrn Edelbluth mit zwei Referentinnen der Meenzglobal-Organisation getroffen. Diese haben einen Stadtrundgang zum Thema Globalisierung organisiert, welcher uns Hintergründe zu Orten unseres täglichen Konsums liefern sollte, wie zum Beispiel Fastfood-Ketten oder Klamottenläden.

Station 1: Die Ladenkette Primark war unsere erste Station. Die Herstellung der Kleidung spielt hier eine wichtige Rolle, da jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr 40 Klamotten kauft, ohne eigentlich zu wissen, wo diese hergestellt werden. Die Produktion für ein Kleidungsstück erfolgt arbeitsteilig in der halben Welt.
Der erste Schritt ist die Baumwolle, welche größtenteils in Afrika, Indien und den USA produziert wird.
Stoffherstellung und Färbung geschehen meistens in Ländern wie China, Bangladesch, Rumänien und Polen.
Die meisten Konsumenten denken, dass auf den Etiketten der Kleidung das Produktionsland steht. Dies trifft leider jedoch nicht zwangsläufig zu. Die Arbeitsbedingungen in diesen Betrieben sind oft katastrophal, soziale Absicherung kaum vorhanden. Viele dieser Arbeiter leiden unter starken Kopfschmerzen bis hin zu tödlichen Krankheiten, da die Stoffe, die durch die Luft wirbeln, sehr gesundheitsschädlich sind.

Station 2: An dieser Station haben wir uns vor dem o2-Handyladen platziert.
Handys sind inzwischen sehr beliebt und die meisten Menschen besitzen eins. Durch Innovationsmodelle, die in schnellen Abständen neu auf den Markt kommen, kaufen sich die meisten oft neue Handys. Doch kaum jemand macht sich darüber Gedanken wie und wo so ein Handy hergestellt wird. Für die Handys müssen die Arbeiter in Goldminen das Material abbauen, doch diese Goldminen sind lebensgefährlich. Ein großer Teil der Handy Herstellung wird von Kindern gemacht. Die Kinder, die diese Arbeit vollbringen, haben danach sehr schlimme Krankheiten und können das Leben nicht mehr genießen und sterben früh. Nicht nur die Kinder dort müssen leiden, nein, auch die Erwachsenen arbeiten unter sehr schlechten Arbeitsbedingungen.
Handyanbieter machen viel Propaganda, um die Kunden für sich zu gewinnen.
Ihr wollt unbedingt ein Handy und dabei solche Arbeitsbedingungen nicht unterstützen? – das ist kein Problem! Inzwischen gibt es Fairtrade- Handys, die nicht einmal teuerer sind. Oder ihr kauft euch einfach nicht immer gleich die neuesten Modelle.

Station 3: Bei der dritten und letzen Station ging es um Fastfood-Ketten und Fleischproduktion. Bei Fastfood-Ketten wie Burger King und McDonalds stellt sich die Frage, wo und unter welchen Bedingungen derartige Massen produziert werden. Schlachtvieh muss auf engem Raum vegetieren, Hühnern werden die Schnäbel abgeschnitten, damit sie sich nicht gegenseitig die Federn rausziehen.
Ein Deutscher isst pro Jahr durchschnittlich 88kg Fleisch, also überlegt euch mal, wie viele Tiere allein wegen einem Menschen sterben müssen. Man muss nicht Vegetarier werden, aber man sollte vielleicht doch darauf achten, nicht täglich Fleisch zu essen, zumal die Viehzucht auch ökologisch problematisch ist. Für 1 Kilo Rindfleisch benötigt man 16.000 Liter virtuelles Wasser. Die Nitratbelastung des Bodens durch Gülle stellt ein weiteres Problem dar. Grundsätzlich gilt beim Kauf: eher regional und saisonal.

Text verfasst von Anastasija Vukmirovic und Greta Stang

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