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Interview Schneesportfahrt

Ari: Hallo Mathis! Cool, dass du uns von der Reporter-Werkstatt ein paar Fragen zu deiner eigenen Schneesportfahrt 2019 beantwortest. Skifahren kann ja nicht jeder. Gab es denn eine Vorbereitung darauf?

Mathis: Ja, es gab einen Vorbereitungstag mit den Sportlehrer*innen und allen teilnehmenden Klassen. Wir haben in der kleinen Halle Skiaufwärmübungen gemacht. Dabei ging es nicht um das Skifahren selbst, sondern eher um ein Muskeltraining, damit man nicht so verkrampft startet. Das Ganze fand ohne Skiausrüstung statt.

Ari: Muss man denn seine Skiausrüstung selber mitbringen?

Mathis: Es gibt einige Profis, die schon lange fahren, die bringen ihre Skiausrüstung selbst mit. Diejenigen, die noch nie Ski gefahren sind oder keine Ausrüstung haben, leihen sich die Skier vor Ort aus. Wie du sagst, einige haben ja schon Erfahrung, andere nicht.

Ari: Wie läuft das dann vor Ort genau ab?

Mathis: Grundsätzlich ist es so, dass alle (also die Anfänger und auch die Profis) erst einmal auf dem „Babyhügel“ fahren, um zu testen, was man schon kann und ob man bereit ist zum Fahren. Außerdem ist es gut, sich am Anfang ein bisschen warm zu machen – das kann man vergleichen mit dem Einsingen im Chor. Danach teilt man sich auf: Die Profis fahren dann schon richtig los, die Anfänger üben weiter. Ich selbst war in der Voranfängergruppe und wir sind am ersten Tag fast ausschließlich auf dem Anfängerhügel gefahren. Auf jeden Fall war es (auch für die Anfänger) mit viel Spaß und Freude verbunden: Man konnte alles mal ausprobieren und testen.

Ari: Apropos Spaß – wie sah es damit generell auf eurer Schneesportfahrt aus?

Mathis: Diese Fahrt ist die erste, die klassenübergreifend stattfindet und wo man auch mal Leute aus anderen Kursen kennenlernt. In den Skigruppen sind die Schüler*innen aus unterschiedlichen Klassen total gemischt. Das heißt, man kommt in Kontakt mit ganz vielen Leuten, und das hat allen superviel Spaß gemacht. Auch das Programm nebenher und die Abende in der Unterkunft waren genial!

Ari: Wie lief denn euer Tag genau ab?

Mathis: Wir sind jeden Morgen mit dem Bus zum Berg gefahren. Dort waren wir immer bis ca. 15 / 16 Uhr. Dann schlossen die Lifte, und wir sind zurück ins Hotel gefahren. Da haben wir erstmal die Klamotten gewechselt, und es war Duschzeit. Danach haben wir uns auf dem Flur getroffen – das war unser Treffpunkt. Wir haben dann immer was zusammen gemacht. An einem Tag hatten wir uns beim Skifahren gefilmt und die Videos dann am Abend zusammen ausgewertet, um zu schauen, wo häufige Fehler passieren. Auf jeden Fall war immer was los, und man hat sein Handy gar nicht vermisst!

Ari: Handys durftet ihr nicht dabei haben?

Mathis: Es galt handyfreie Zone. Man durfte am Anfang noch zwei Bilder machen, dann wurden die Handys eingesammelt und erst am letzten Tag wieder zurückgegeben.

Ari: Skifahren ist kein ungefährlicher Sport. Gab es denn Verletzungen vor Ort?

Mathis: Ja, die gab es. Am zweiten Tag ist ein Snowboarder auf seine Hand gefallen und hat sie sich verstaucht, er konnte dann leider nicht mehr mitfahren. Es gab auch einen Beinbruch mit Hubschraubereinsatz, derjenige musste dann zurück nach Deutschland verlegt werden. Man muss schon sehr vorsichtig sein. Unfälle passieren nicht nur Anfängern, sondern auch den Profis. Man darf sich nicht überschätzen und zum Beispiel zu schnell fahren.

Ari: Wie waren die Lehrer*innen eigentlich so drauf?

Mathis: Die waren alle total entspannt. Man hat gemerkt, dass sie viel Spaß hatten. Frau Lode und Herr Werner haben jeden Abend mit uns eine Choreo eingeübt, „Hulapalu“ von Andreas Gabalier. Wir haben uns viel unterhalten und auch spannende Dinge erfahren… Die Lehrer*innen haben auch mal was von sich gezeigt, das war schön.

Ari: Was war denn der beste Moment auf der Schneesportfahrt?

Mathis: Am besten gefiel mir auf der Piste das Synchronfahren. Man muss nebeneinanderfahren und dabei die gleichen Bewegungen machen – da passieren einfach die lustigsten Sachen! Auch das Klassen-Battle, wo die Klassen gegeneinander antreten, hat großen Spaß gemacht.

Ari: Und jetzt noch eine Frage zum Schluss: Wie war denn die Rückfahrt?

Mathis: Wir waren nicht nur ziemlich müde, sondern auch sehr traurig, dass es vorbei war. Die Schneesportfahrt ist wirklich was ganz Tolles!

Instrumentalnoten zum Download für die Mitmachprobe am 11.12.23

Hier finden Sie die bewusst eher einfach gehaltenen Instrumentalstimmen für die Mitmachprobe am 11.12.23 ab 15 Uhr. Suchen Sie sich gerne die passenden Noten für Ihr Kind heraus:

BLASINSTRUMENTE:

EINFACH Altsaxophon – Alle Jahre wieder

– EINFACH Flöte, Oboe – Alle Jahre wieder

– EINFACH Horn in F – Alle Jahre wieder

– EINFACH Posaune, Tuba – Alle Jahre wieder

– EINFACH Trompete, Klarinette – Alle Jahre wieder

– Altsaxophon – Alle Jahre wieder

Flöte Oboe – Alle Jahre wieder

– Horn in F – Alle Jahre wieder

– Posaune – Alle Jahre wieder

Trompete Klarinette – Alle Jahre wieder

Tuba – Alle Jahre wieder

 

STREICHINSTRUMENTE:

Gedichtvortrag Auschwitz-Präsentationsabend

Ausmaße der Erschöpfung

von Ida-Marie Kamp

Marschierend, leer wie eine Hülle

LAUFEND, STILL, EIN BISSCHEN IDYLLE

Die Hoffnung, dass jemand einen Aufstand startet

GAR NICHT SO SCHLIMM WIE ERWARTET

Keine Fenster, keine Luft, kein Leben

Leute die über dem Boden schweben

DIE HITZE ERDRÜCKT MICH MEHR UND MEHR

DAS WIR HIER SO LANGE STEHEN IST NICHT FAIR

Erschöpft, wir sind doch alle nur erschöpft

Ein Schriller Pfiff ein böses Wort

LANGSAM SCHEINT ES DOCH WIE EIN GRAUSAMER ORT

Sie holen uns raus, die Angst bringt uns um

BOAH WAREN DIE NAZIS DUMM

Ich will hier nicht bleiben ich muss mich verstecken

Doch was geschähe sollten sie mich entdecken

ALLES TUT WEH : RÜCKEN, KOPF, KNIE

SO SCHLECHT GING ES MIR NOCH NIE

Erschöpft, wir sind doch alle nur erschöpft

Ein langer Weg tut sich vor uns auf

WIR MÜSSEN DA LANG LAUFEN: WIE IST DIE DENN DRAUF ?!?

Sie treiben uns voran und prügeln auf uns ein

30 MINUTEN ÜBERZIEHEN, WIE GEMEIN

Nun stehen uns endlich Duschen offen

Wir beginnen alle auf Freiheit zu hoffen

UNMENSCHLICH, GRAUSAM WAS WAR DA NUR LOS

DOCH ICH WAR NICHT BESSER, WAR SO RESPEKTLOS

Erschöpft, wir sind doch alle nur erschöpft

Es brennt, die Luft, mein Kopf, sie werden mir alles nehmen

ES IST SCHOCKIEREND AUF TOTEN MENSCHEN ZU STEHEN

Sie liegen alle da, es wird mir schwer

IRGENDWIE FÜHLE ICH MICH SO LEER

Dort versuchen sie zu entfliehen

Ich höre wie sie ihre Nägel über die Wände ziehen

Ein letzter Blick auf ihre Hände

Doch meine Erschöpfung, sie hat nun ein Ende 

DAS ERLEBNIS IST VORBEI, DORT IST DER BUS

ENDLICH MACHEN WIR FÜR HEUTE SCHLUSS

ICH DENKE AN DIE JUDEN MEIN BLICK SPRICHT BÄNDE

DOCH MEINE ERSCHÖPFUNG, SIE HAT NUN EIN ENDE

Berlinfahrt, Tag 3

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Nach dem geschichtlich orientierten Montag geht es am Dienstag ganz politisch weiter.

Eine erste Exkursion führt uns zum Verlauf der ehemaligen Mauer an der Bernauer Straße und in das dort ansässige Museum. Hier soll es um den Aufbruch gehen, um das Aufbegehren eines Volkes gegen die Unterdrückung. Neben der Möglichkeit einen historischen Blick auf eine erhaltene Maueranlage zu werfen, wurde auch ein beeindruckender Film gezeigt, der den Verlauf des Widerstandes und der Wunsch nach einer Demokratisierung porträtiert.

Im nahegelegenen Prenzlauer Berg gab es anschließend die Gelegenheit typische Berliner Geschäfte zu entdecken, ausgelassen zu spazieren und etwas zu essen.

Was wäre ein Aufenthalt in Berlin ohne einen Besuch des Reichstag? Unmöglich, deswegen sind natürlich auch wir auf das Dach der Wiege unserer Demokratie gestiegen. Bei Warnungen vor „extremer Hitze in der Kuppel“ beklimmen wir die insgesamt 460 Meter lange Rampe in eine Höhe von 23 Meter. Von oben bietet sich ein phänomenaler Blick rund über Berlin, der durch die lange Wartezeit und die warmen Temperaturen aber nicht der reinste Genuss war.

Vor dem letzten politischen Highlight steht jetzt noch einmal Kultur auf dem Programm. Aufgabe ist es ein Selfie in einem Museum oder einer besonderen Attraktion zu machen. Die zahlreichen & vielfältigen Fotos findet ihr oben in der Galerie.

Eine Ausreißergruppe macht sich sogar auf den Weg zum Berliner Olympiastadion, indem Frankfurt 2018 den DFB-Pokal zurück nach Hause gebracht hat.

Nach einem Gruppenfoto vor dem Reichstag, ist die besondere letzte Station an diesem Tag der Besuch im Paul-Löbe-Haus des Bundestag. Dort treffen wir den Frankfurter SPD-Abgeordneten MdB Kaweh Mansoori. Im Europasaal mit prominentem Ausblick auf die Spree und das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus diskutieren wir anderthalb Stunden über Digitalisierung, Chancengleichheit und Umweltschutz. Kaweh (bei der SPD duzt man sich) erzählt auch von dem Streiten und Diskutieren in der eigenen Partei und mit anderen MdB‘s.

Einen spannenden Aspekt beleuchten wir, als wir uns konkrete Gesetzentwürfe zum Thema „Sterbehilfe“ anschauen. Der Frankfurter Abgeordneter ist selber Mitglied im Rechtsausschuss und erklärt uns, warum er als einzelner Abgeordneter bisher keinen der drei Gesetzentwürfe unterstützen würde.

Transparenz spielt für Kaweh Mansoori eine große Rolle: er managet seinem Instagram-Account selber und hat eine WhatsApp-Nummer für Schüler:innen eingerichtet, über die er regelmäßig alle Interessierten informiert und die die Möglichkeit bietet, mit ihm in Kontakt zu kommen.

Bei unserem Besuch bekommen wir einen guten Eindruck davon, was es bedeutet um Kompromisse zu ringen und wie langwierig und anstrengend Demokratie auch
mal sein muss. Auf die Frage was wir machen können, damit auch unsere Interessen vertreten werden, antwortet Mansoori: „Geht auf die Straße. Wir brauchen den Druck. Hinter jeder zivilgesellschaftlichen Forderung sollte der Wille erkennbar sein.“

Dennoch: auch wenn Demokratie anstrengend sein kann, zeigt sie sich langfristig als die einzige Lösung, die die Gesellschaft repräsentiert. Den „AfD-Nazis“ gegenüber sagt der Sozialdemokrat: „Jeden, den wir für die Demokratie gewinnen, ist einer genug.“

Eine klare Kante gegen rechts und gegen alle Demokratie-Feinde, die unser sehr vielfältiges und interessantes Gespräch und diesen 3. Tag in Berlin beendet.

 

Gedanken zum Mahnmal

Die Steine sind von ihrer Größe ganz unterschiedlich groß, genauso wie auch alle Menschen, die im Holocaust ums Leben gebracht wurden, individuelle Größen hatten.

Die Beklemmung, die ich zwischen den massiven Steinen verspüre, steht für mich für die Beklemmung, die die Menschen damals erleben mussten.

Der Boden ist uneben hat Berge und Täler und steht für die Höhen und Tiefen des Lebens eines jeden Menschen.

In der Mitte des Mahnmals sieht man zunächst keinen Ausweg – kein Entkommen. Genauso wie ich mich im Kreis drehe, stelle ich mir vor, dass sich die Menschen damals im Kreis gedreht haben. Verzweifelt nach dem „Ausgang“ / nach der Erlösung von ihrem Leid gesucht haben und nichts gefunden haben.

Jeder Richtungswechsel, jede Entscheidung hinter dem nächsten Stein nach links oder rechts abzubiegen steht für den anderen Lebensweg, den ein Mensch einschlagen kann. Steht auch für die Verwirrtheit der menschlichen Beziehungen miteinander, für die Kreuzungen mit Menschen, die man auf seinem Lebensweg trifft. Heute begegnen wir hier Menschen aus vielen Ländern und Kulturen: wenn man abbiegt und versehentlich einer Person entgegen läuft, gibt es immer wieder einen kurzen Moment des verlegenen Lachens, ein nettes Lächeln und eine freundliche Entschuldigung: das ist das, was uns Menschen doch so ausmacht. Das aufeinander zugehen, sich begegnen und dann auch wieder getrennte Wege gehen.

Genauso wie wir heute menschen aus allen Kulturen begegnen, hätten auch die . Wichtig ist und das ist, was dek Nazis scheinbar gefehlt hat, die Begegnung auf der Ebene Mensch und Gleichwertigkeit.

Heute sehen wir eine Perspektive: wir sehen die grünen Bäume rund um das Mahnmal. Wir sehen in aller Graue auch die Sonne und die Farben – wir können dieser Erinnerung entfliehen. Das konnten die Menschen unter der Naziherrschaft nicht – unsere Verantwortung als Demokraten ist es, an diese Menschen zu erinnern!

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