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Zeitzeugenbesuch Friedrich Magirius

Bild Magirius 1Am 2. Oktober 2014 war Friedrich Magirius zu Gast im Q3-Grundkurs Geschichte Hk.

Friedrich Magirius (*1930) war von 1982 bis 1995 Pfarrer an der Leipziger Nikolaikirche, von der aus die Montagsdemonstrationen starteten, die wesentlich zum Zustandekommen der Friedlichen Revolution in der DDR 1989 beigetragen haben. Als „Stadtpräsident“ von Leipzig war Friedrich Magirius von 1990 bis 1994 ein zentraler Moderator beim Wandel hin zu demokratischen Verhältnissen in der Stadt.

Bei seinem Besuch in der Musterschule wurde unter anderem deutlich, wie schwierig es für ihn war, sich zwischen den beiden Polen „zu radikal“ (mit der Gefahr der Provokation von Gewalt) und „zu angepasst“ (mit der Gefahr, dass sich nichts ändert) zu bewegen. Beeindruckend war seine Aufrichtigkeit – auch rückblickend auf sein Verhalten als Schüler in der NS-Zeit. Das Erschrecken darüber beschrieb er als eine wesentliche Triebfeder für seinen gesamten weiteren Werdegang.

Ermöglicht wurde der Besuch u. a. durch die Initiative „3. Oktober – Gott sei Dank“, die von einer Arbeitsgruppe christlicher Kirchen in Frankfurt verantwortet wird.

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