Der Schulsanitätsdienst

Der Schulsanitätsdienst wurde in der Musterschule 1993 von Herrn Ganzmann gegründet.
Aktuell wird der Schulsanitätsdienst vom Biologie- und Chemielehrer Tobias Werner koordiniert.
Voraussetzung für die Aufnahme in den Schulsanitätsdienst ist ein Erste-Hilfe-Kurs, an dem alle Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen im Rahmen der Projektwoche teilnehmen. Nach diesem Kurs können sich interessierte Schülerinnen und Schüler für den Schulsanitätsdienst bewerben.
Die Sanis sind eine große Hilfe für die Schule, Entlasten das Sekretariat, die Lehrer, sowie den gesamten Schulablauf. Sani-Team12-13Unser Schulsanitäts-Team 2013

 

Schulsanitäter-Tag 2014

Am 14.06.2014 nahmen 12 Sanis unserer Schule am Schulsanitäter-Tag teil. Neben drei interessanten Vorträgen konnten die Sanis jeweils an einem Workshop teilnehmen.

Bericht über den Workshop „Notfalldarstellung“

Wir sitzen in einem grauen Betonklotz der großen Anlage der Frankfurter Feuerwehr mit vielen Fenstern. Leichter Wind kommt uns entgegen, während wir interessiert der Leiterin des Workshops zuhören. Sie fragt uns, ob wir schon einmal etwas mit Notfalldarstellung gemacht haben, oder ob wir Erfahrungen mit Schminke haben. Anschließend holt sie ihren großen Schminkkasten hervor und stellt ihn auf den Tisch. In den nächsten zehn Minuten erklärt sie uns die Grundlagen und Techniken, die es bei der Notfalldarstellung zu beachten gilt. Nebenher wuselt der Fotograf der Organisation um uns herum und kommentiert aufgeregt den ein- oder anderen Teil unserer Arbeit.

Die Grundlage der meisten Verletzungen ist Dennawachs, ein hautfarbenes Wachs, welches man mithilfe von Babyöl auf der gewünschten Stelle verteilt. Danach wird mit einem Kunststoff-Spatel ein Loch in das Wachs geschnitten, welches bei einer Schnittwunde gerade und schmal, bei einer Platzwunde jedoch eher oval ist. Nun wird ein weißes Puder aufgetragen, um das glänzende Öl zu überdecken (nicht vergessen 😉 !).

Nachdem man das Loch mit cremiger schwarzer Farbe ausgefüllt hat, um die Tiefe der Wunde darzustellen, und um die Wunde herum noch ein wenig rote, cremige Farbe in helleren und dunkleren Tönen aufgetragen hat, kann man endlich das Kunstblut in die Hand nehmen und es in die Wunde rein tropfen und darüber fließen lassen.
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Zuerst versuchen wir uns an der vorgegebenen Schnittwunde, jedoch probieren wir bald etwas „größeres“ aus und stellen eine Hand dar, die fast vom Arm abfällt. Dafür malten wir längs des Handgelenks eine klaffende Wunde mithilfe der oben genannten Methoden.
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Im weiteren Verlauf des Tages lassen wir Stella von einem Jäger anschießen, der sie für ein Reh hielt. Dazu drücken wir eine Patronenhülse in das Wachs, welches wir vorher durch das Loch der Jeans auf ihr Knie aufgetragen haben. Dies verschönern wir noch mit einem mit rauem Schwamm aufgetragenen Gelblut und cremiger Farbe in verschiedenen Rot- und Schwarztönen. Zum Schluss lassen wir das Kunstblut über ihre Hose laufen, um es schön real aussehen zu lassen.
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Als wir nach unserem Workshop zu unseren Kollegen zurück kommen, machen sie große Augen.

Von Stella Fix und Theresa Hockerts 9b

Bericht über den Workshop „Besichtigung der BGU Frankfurt“

Da stand er: groß, stark und gutaussehen…
WS3 Christopher
Christoph 2, unser immer bereit stehender Hubschrauber der BGU Frankfurt.

Am Samstag, den 14.06.2014, waren wir – die Sanitäter der Musterschule – bei dem Schulsanitätstag. Dieses Jahr fand der Schulsanitätstag bei der Feuerwehr Frankfurt statt. Nach den Begrüßungen und Anfangsvorträgen durften wir endlich zu den Workshops. Wir waren im Workshop 3, dem besten Workshop von allen, wir wurden sogar mit einem Bus rumkutschiert, denn unser Workshop war so besonders, dass er nicht mal bei der Feuerwehr durchgeführt worden ist, sondern auf dem Dach der BGU Frankfurt anfing. Nach vielem Treppenlaufen und Aufzüge fahren, erreichten wir das Dach, wo Christoph 2 stand, der Hubschrauber, den jeder von uns mal beim Vorbeifliegen gesehen hat. Bis zu 200 Einsätzen im Jahr hat er. Er darf bis zu 257km/h fliegen und wiegt 1880kg. Wann er wohl seinen nächsten Einsatz haben wird? Kaum ging uns dieser Gedanke durch den Kopf hebt Christopher 2 vor unseren Augen ab – ein toller „Vogel“.WS3 Christopher mit Sanis WS3 Christopher Abheben

Nächste Station – der Schockraum:
Hier her werden Patienten mit mehreren Verletzungen gebracht, die dann sehr schnell von sehr vielen Ärzten gleichzeitig untersucht werden. Dabei befolgen die Ärzte die A,B,C,D E-Regel.

A: Airway/Atemweg freimachen
B: Breathing/ Beatmung oder Sauerstoffmangel prüfen
C: Circulation/ Kreislauf
D: Disability/Pupillenstatus usw.
E: Exposure/ „Body Check“

WS3 Schockraum
Nach dieser Prioritätsliste werden die Patienten untersucht. Zur besseren Vorstellung wurde dies Prozedur an Freiwilligen aus dem Publikum vorgeführt – das ist echt gar nicht so einfach…

Nach einem kurzen Einblick in den Raum mit der riesigen Röntgenmaschine, durch die Patienten durchgeschoben werden und innerhalb von weniger als 5 Minuten auch schon ein ganz Körper-Scan gemacht wird, mussten wir wieder zur Feuerwehrstation zurückfahren.
WS3 MRT

Leonie, Nathalie, Yasmin und Alisabat E-Phase

 

 

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